Voller Vorfreude auf die bevorstehende Geburt und die kleine Mathilde sind die werdende Mama Gesa, der Papa und ich gemeinsam etwas gelaufen und haben somit sanft versucht, die Wehen wieder anzuregen.

Beim naheliegenden Bäcker in Münster angekommen haben wir gemeinsam eine Kleinigkeit gegessen und einen Kaffee getrunken. Nach einiger Zeit merkte Gesa fast etwas enttäuscht an, dass die Wehen noch schwächer werden. Dank meiner Erfahrung aus vorherigen Geburten mache ich den Vorschlag, dass wir zurück zur Klinik gehen und dort weiter in Bewegung bleiben, mit dem Aufzug hochfahren und die Treppen langsam runter gehen. Dies hilft oftmals dabei, die Wehen ganz sanft zu stimulieren.

Das Einsetzen der Geburtswehen

Tatsächlich hat das vorsichtige Treppenlaufen schnell seine Wirkung gezeigt und Gesas Wehen wurden stärker, deutlich stärker. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Kreissaal, um uns auf die Geburt vorzubereiten. Die Untersuchung zeigte, dass der Muttermund um etwa 3cm geöffnet, dabei allerdings nicht genügend verkürzt war.

Es würde sich demnach alles noch etwas verzögern und ich schlug vor, später für die Geburtsfotografie zurück zu kommen „Ich hole gleich meine Hündin Paulin ab, gehe mit ihr eine Runde spazieren und sobald die Fruchtblase platzt oder der Muttermund sich weiter öffnet, melde euch und ich bin schnell da“. Einige Stunden vergangen, bis ich abends um halb sieben den Anruf vom werdenden Papa mit den Worten „Die Töne von Gesa verraten, dass es bald Richtung Geburt geht“ bekam und mich daraufhin mit meiner Kamera auf den Weg zurück zum Kreissaal machte.

Mathildes Geburt

Bei meiner Ankunft im Krankenhaus fand ich eine ganz wundervolle Atmosphäre vor. Den werdenden Eltern war die Vorfreude förmlich anzusehen, Gesa nahm die Geburtssituation mit einer bewundernswerten Entspannung und hat die Wehen ganz ruhig und konzentriert weggeatmet.

Ihre Hebamme hat für eine ganz harmonische Stimmung gesorgt und die Mama herzlich umsorgt. Sie verhielt sich unheimlich emphatisch und sprach ganz einfühlsam, bei Beschwerden half sie vorsichtig mit natürlichen, homöopathischen Medikamenten. Mit der nächsten Wehe gab sie Gesa liebevoll den Ratschlag „Damit dein kleines Mädchen zur Welt kommen kann, musst du die Beine etwas breiter aufstellen. Versuch von innen etwas dagegen zu pressen“. Einige Minuten später kam das Köpfchen bereits nach unten „Schau, eure Mathilde hat so viele schöne Haare. Spür mal vorsichtig mit deiner Hand, dein Mädchen ist fast da, du kannst sie schon ertasten“.

Die Magie des ersten Kennenlernen nach der Geburt

Wenige Augenblicke später wurde bei der nächsten Wehe bereits der Kopf geboren und nach einigen weiteren Wehen kam die kleine Mathilde schließlich um 21:13 Uhr zur Welt.

Momente wie diese prägen die Geburtsfotografie ganz besonders. Diese zauberhafte Stimmung und Emotionen in Bildern festzuhalten ist wirklich einmalig und bleibt der ganzen Familie dank der Fotos in ewiger Erinnerung. Die Freudentränen der Eltern, die ersten Berührungen, die Erleichterung, pure Freude und vor allem Liebe. Geburtsreportagen haben etwas Magisches und ich bin unheimlich dankbar, einzigartige Tage wie diese immer wieder fotografisch begleiten zu dürfen.

Neugierig geworden?

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Vielleicht erwartet ihr aktuell sogar selbst ein weiteres Familienmitglied und denkt darüber nach, den Tag in einer ganz natürlichen Fotoreportage festzuhalten? Für nähere Infos zu den Preisen der Geburtsfotografie oder weiteren Fragen nehmt gerne Kontakt zu mir auf, ich freue mich von euch zu hören.