Seit Tagen hatte ich nun gespannt auf Neuigkeiten der kleinen Fiona gewartet. Die Nachricht über die geplatzte Fruchtblase der werdenden Mama erreichte mich letztendlich auf dem Elternabend meines Sohnes, was mich direkt ein wenig über das Timing schmunzeln ließ. Die Stimmung am Telefon war ganz gelassen, während wir uns über Essenwünschen bei dem liebsten Lieferservice in Münster ausgetauscht haben. Um keine wichtigen Momente zu verpassen, habe ich mich sofort auf den Weg gemacht. Es konnte losgehen, mit den Fotos von der Geburt des kleinen Schatzes.

Im Krankenhaus angekommen wurde ich herzlich von einer Krankenschwester begrüßt und habe mich direkt gut aufgenommen gefühlt, als mir das Zimmer der Mama sowie der Kreissaal gezeigt wurde. Obwohl eine gewisse Spannung und Vorfreude im Raum lagen, herrschte dennoch eine lockere Atmosphäre und es blieb genügend Zeit für kleine Scherze. So haben wir über das „Superman T-Shirt“ des Papas geschmunzelt und fanden das Zitat „Red Bull verleiht Flügel“ für den Proviant in der Krankenhaustasche diesmal wirklich zutreffend. Wie schön es war, die Zeit der Vorfreude mit alltäglichen Gesprächen und gutem Essen in vollen Zügen zu genießen.

Der Beginn von etwas Wundervollem

Während des gesamten Geburtsprozesses wurde Tammy als werdende Mama ganz großartig von ihrem Mann und ihrer Hebamme unterstützt. Die Arbeit der Hebamme war voller Hingabe und ich habe den allergrößten Respekt vor dem Engagement und der Empathie, welche den Frauen bei der Begleitung von Schwangerschaften sowie Geburten entgegengebracht wird. Bei meiner Recherche im Vorfeld habe ich erwartet, dass die Geburt der kleinen Fiona laut und kraftvoll sein wird, voller Energie. Kraftvoll war sie in jedem Fall, erstaunlicher Weise hat Tammy jedoch ganz in sich geruht. Sie war konzentriert, hat ihre Wehen kontrolliert weg geatmet und ganz ihrem eigenen Körper vertraut. Sie hat den immer stärker werdenden Schmerz zugelassen – nicht laut, sondern vollkommen still für sich.

Ich stand den Beiden während des ganzen Weges als stille Beobachterin mit meiner Kamera zur Seite. Die Geburtsfotografie passiert ganz natürlich und insbesondere im Hintergrund. Für diesen besonderen Tag bin ich Teil des Teams und stehe den werdenden Eltern ganz selbstverständlich unterstützend zur Seite. Oftmals habe ich meine Kamera aus der Hand gelegt, mich mit dem Papa über seine kleine Tochter unterhalten und mir von der Hebamme den nächsten Schritt erklären lassen. Die Atmosphäre war voller Liebe und wir konnten es alle kaum erwarten, Fiona endlich auf der Welt begrüßen zu dürfen.

Die Welt schien für einen Augenblick still zu stehen

Als der große Moment der Geburt gekommen war, lag eine ganz wundervolle Vorfreude im Raum. Im Vorfeld hatte die werdende Mama keine Einschränkungen bezüglich der Geburtsfotografie geäußert, weshalb ich den zauberhaften Augenblick, in dem das Köpfchen der kleinen Fiona zu allerersten Mal zu sehen war, für die Ewigkeit festhalten durfte. Sie hatte bereits wunderschöne dunkle Haare und erblickte ohne Komplikationen das Licht der Welt. Bei einem so einmaligen Erlebnis dabei sein zu dürfen, die überwältigende Kraft des menschlichen Körpers und die Freude der Eltern zu sehen, hat mich zu Tränen gerührt und wird für immer in meinem Herzen sein.

Der Anfang eines neuen Lebens

Die ersten Minuten nach der Geburt waren geprägt von bedingungsloser Liebe und purer Überwältigung. Das erste Mal Mamas Wärme spüren, ganz selbstverständlich von der Brust trinken, zärtliche Momente auf Papas Arm. Während der kurzen Untersuchung durch die Hebamme hat die Kleine bereits die Nähe vermisst und lautstark nach ihrer Mama verlangt. Es gleicht einem Wunder, dass die Schmerzen durch diese überwältigende Freude plötzlich vergessen werden und stattdessen die Vorfreude auf die kommende Zeit überwiegt. Neben aller Aufregung und Emotionen war es ganz zauberhaft, den Geburtsprozess fotografisch festzuhalten und die wichtigsten Momente einzufangen. Das Gefühl, den stolzen Eltern und der kleinen Fiona eine Reportage über diesen besonderen Tag schenken zu dürfen, ist einmalig. 

Fotos von der Geburt als Geburtsreportage

Wieder Zuhause habe ich die vielen Eindrücke Revue passieren lassen und war noch Tage später voller Emotionen und Glückseligkeit. Die Nachbereitung der Bilder hat mich die Geburt aus einer nochmals ganz neuen Perspektive sehen und die Momente erneut durchleben lassen. Die Vorstellung, dass Fionas Eltern ihr die eigene Geburtsreportage irgendwann schenken können, ist überwältigend. Ich bin stolz, durch meine Arbeit als Fotografin etwas so Wundervolles zu erschaffen und wurde nochmals darin bestätigt, dass ich die Geburtsfotografie in jedem Fall in mein Portfolio aufnehmen werde.

Ihr wohnt in Münster und Umgebung und erwartet in naher Zukunft Familienzuwachs? Ich freue mich darauf, euch persönlich kennen zu lernen und das einzigartige Ereignis fotografisch für euch zu dokumentieren. Wundervolle Einblicke in die Geburtsreportage der kleinen Fiona findet ihr auf meiner Homepage AleXa Paul.